Landrat-Anton-Rauch-Platz 3, 86637 Wertingen

Bläserphilharmonie gestaltete stimmungsvolles Konzert bei Kerzenschein

 

In diesem Jahr fand das Candlelight Konzert nicht am Abend der Wertinger Nacht statt, sondern bereits eine Woche früher. Sehr zur Freude der Musiker tat dies dem Publikumszustrom keinen Abbruch.

 

Die Stadtpfarrkirche war bis auf den letzten Stehplatz voll besetzt mit treuen Konzertbesuchern in Erwartung eines ergreifenden Konzerterlebnisses. Sie wurden nicht enttäuscht. Bei Werken wie der „Ouvertüre Allemande“ von Thomas Doss, „The Danserye“ von Tylman Susato oder „Subterra“ von Daniel Weinberger kam jeder auf seine Kosten. Es war alles dabei, von zauberhaften und subtilen Klängen, mitreißenden Höhepunkten und ausgefeilten Solos.

 

Tobias Schmid gelingt es Jahr für Jahr aufs Neue, aus seinem Orchester Emotionen freizusetzen, die sich direkt aufs Publikum übertragen und dabei bleibenden Eindruck hinterlassen. Völlig verblüfft und überrascht von der klanglichen Vielfalt und dem technischen Vermögen der Musiker der Bläserphilharmonie, reagierten bereits die Zuhörer beim Konzert mit dem gleichen Programm in der Kirche in Syrgenstein. Aus Syrgenstein stammt auch der Chor „Lilacs“, der im Wechsel mit den Musikern der Bläserphilharmonie für Abwechslung sorgte. Die jungen Sängerinnen brachten unter der Leitung von Sabine Seidl Stücke, wie „Open the eyes of my heart“ oder den Klassiker „Halleluja“ des erst kürzlich verstorbenen Leonard Cohen und „The Rose“ von Amanda Mc Brown zu Gehör.

 

Mit diesem Konzert wurde auch gleichzeitig der Reigen der Feierlichkeiten zum Patrozinium der Stadtpfarrkirche eröffnet. Stadtpfarrer Rupert Ostermayer brachte die verschiedenen Werktitel in seinen Ansprachen unter einen großen Bogen zum Thema St. Martin, Barmherzigkeit und christliches Miteinander. Die besinnlichen Worte in stimmungsvoller Atmosphäre, getragen von anregender und ansprechender Musik, das ist die Mischung, die einen Abend wie diesen noch tagelang nachklingen lassen.

 

Ein Candlelight Konzert darf natürlich nicht ohne „Candle in the Wind“ von Elton John zu Ende gehen und so nutzte Thomas Briegel an der Trompete die Gelegenheit, um den Solopart ausdrucksvoll zu gestalten.